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Lernkultur

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Gute braucht die Reflexion darüber, wie eine Lernkultur gestaltet wird, in der junge Menschen gute Lernerfahrungen machen und Demokratie erleben. Sie schätzen eine Lernkultur, in der sie Projekte selbstsicher mitgestalten und dabei durch erwachsene Begleitpersonen systematisch unterstützt und ermutigt werden. Das braucht Zutrauen, Wertschätzung, einen positiven Umgang mit Fehlern sowie Räume für Reflexionsprozesse.

 
Unter welchen Bedingungen können junge Menschen gute Lernerfahrungen machen? 

Gute beinhaltet gute Lernbedingungen, unter denen junge Menschen eine wertschätzende und vertrauensvolle Atmosphäre erleben sowie einen unterstützenden Rahmen vorfinden. Sie ermutigt Jugendliche, damit sie sich als Individuum und Teil einer Gruppe erleben und ausprobieren können. Sie sollen sich in Demokratieprojekten wohl und sicher fühlen. Dann wirken sie gestärkt, selbsttätig und ohne Leistungsdruck an Demokratieprojekten mit und wissen dabei: Sie dürfen frei und mit Unterstützung gestalten und experimentieren – und darauf hinwirken, diese Erfahrungen auf weitere Lebensbereiche zu übertragen.

„[Demokratiebildung ist gut,] wenn man sich gegenseitig ausreden lässt, sich auch andere Meinungen wirklich anhört. [...] Wir brauchen mehr Hilfe bei der Umsetzung unserer Pläne und manchmal auch einfach Ermutigung.“

Schülerin

Drei relevante Merkmale des Qualitätskriteriums

Unter Lernkultur verstehen wir die Gestaltung von Situationen in Demokratieprojekten mit ihren sozialen, zeitlichen und räumlichen Bedingungen, in denen Lernen und stattfinden. Junge Menschen und erwachsene Begleitpersonen sammeln in diesen Momenten und Prozessen über den gesamten Projektverlauf hinweg individuelle und gemeinsame Lernerfahrungen. Diese Bedingungen sind individuell in ihren Voraussetzungen, Möglichkeiten und Herausforderungen. Junge Menschen schätzen eine Lernkultur, in der sie Projekte sicher mitgestalten und dabei durch erwachsene Begleitpersonen systematisch unterstützt und ermutigt werden. Sie profitieren durch genügend Zeit und Möglichkeiten für Reflexionsprozesse von individuellen Erfahrungen und dem Erleben in der Gruppe. Die Reflexion der Lernkultur als Qualitätskriterium bedeutet für Projekte, dass erwachsene Begleitpersonen gemeinsam mit Jugendlichen überlegen, wie sie ihre zeitlichen, räumlichen und vor allem methodischen Ressourcen sowie die Kommunikation im für eine freie, vertrauensvolle und ermutigende Atmosphäre einsetzen wollen und eine produktive Unterstützungs-, Fehler- und Gruppenkultur fördern.   

Take-Aways

  • Eine Lernkultur bildet sich unter sozialen, zeitlichen und räumlichen Bedingungen in Lernsituationen der Demokratiebildung. Diese Bedingungen sind individuell in ihren Voraussetzungen, Möglichkeiten und Herausforderungen.
  • Junge Menschen schätzen eine Lernkultur, in der sie Projekte sicher mitgestalten und dabei durch erwachsene Begleitpersonen systematisch unterstützt und ermutigt werden.
  • Eine Atmosphäre der Wertschätzung und des Zutrauens sowie eine positive Fehlerkultur stärken Jugendliche in ihrer Demokratiebildung.
  • Eine gute Lernkultur unterstützt Reflexionsprozesse und das kreative Ausprobieren von jungen Menschen als Individuum und Teil einer Gruppe.

Materialien zu diesem Kriterium

Filmplattform: Einfach gut gemacht

Filmplattform: Einfach gut gemacht

John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie
mehr erfahrenhttps://www.reflexionstool-demokratiebildung.de//materialien/filmplattform-einfach-gut-gemacht