Frankfurter Erklärung
Die fordert mehrere Positionen einer kritisch-emanzipatorischen Bildung ein. Sie geht über den Beutelsbacher Konsens hinaus und erweitert die Grundsätze einer Politischen Bildung um kritische und interdisziplinäre Standpunkte.
- Krisen: Eine an der Demokratisierung gesellschaftlicher Verhältnisse interessierte Politische Bildung stellt sich den Umbrüchen und vielfältigen Krisen unserer Zeit. […]
- Kontroversität: Politische Bildung in einer Demokratie bedeutet, Konflikte und Dissens sichtbar zu machen und um Alternativen zu streiten. […]
- Machtkritik: Selbstbestimmtes Denken und Handeln wird durch Abhängigkeiten und sich überlagernde soziale Ungleichheiten beschränkt. Diese Macht- und Herrschaftsverhältnisse gilt es, wahrzunehmen und zu analysieren. […]
- Reflexivität: Politische Bildung ist selbst Teil des Politischen, Lernverhältnisse sind nicht herrschaftsfrei, Politische Bildung legt diese Einbindung offen. […]
- Ermutigung: Politische Bildung schafft eine ermutigende Lernumgebung, in der Macht- und Ohnmachtserfahrungen thematisiert und hinterfragt werden. [...]
- Veränderung: Politische Bildung eröffnet Wege, die Gesellschaft individuell und kollektiv handelnd zu verändern […]
Quellen und Querverweise
- Die Frankfurter Erklärung ist u.a. auf der Webseite der Hochschule Darmstadt vollständig einzusehen.