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Fallen der Wissensvermittlung

Politische Bildung und Demokratiebildung mit Jugendlichen setzen sich mit Inhalten in einer Weise auseinander, in der Fehler passieren können.

Diese können als Fallen der Wissensvermittlung gesehen und umgangen werden, darunter (JoDDID 2023):

  • Wissensfalle: Wissen ist voraussetzungsvoll und muss eingeordnet werden. Werden Fachbegriffe und -themen behandelt, müssen sie für Jugendliche nachvollziehbar und verständlich eingebettet sein.
  • Kontextfalle: Einzelne Themen brauchen den Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse. Wird beispielsweise über Armut in einer konkreten Situation und mit spezifischen Informationen gesprochen, braucht es die Vorsicht, sich nicht in Einzelinformationen zu verlieren, sondern „das Ganze“ betreffende Entscheidungsfragen zu stellen.
  • Meinungsfalle: Geäußerte Standpunkte und Informationen sind nicht gleich oder gleich gültig. Aussagen müssen betrachtet und gegeneinander abgewogen werden.
  • Moralisierungsfalle: Positionen sollten nicht intuitiv moralisch bewertet, sondern argumentiert und analysiert werden.
  • Parallelisierungsfalle: Vergleiche können zwar dabei helfen, Kompliziertes zu vereinfachen, aber häufig hinken sie und sollten bedacht eingesetzt werden.

Quellen und Querverweise