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Antidiskriminierung

ist an Kompetenzen des Intervenierens gebunden. Diese erwerben pädagogische Fachkräfte, die selbst unter Umständen keine Diskriminierungserfahrungen machen. Neben dem Wissen um Diskriminierung, um diskriminierende Strukturen und deren partizipations- und bildungsbehindernden Auswirkungen brauchen sie eine professionelle Orientierung, die ihr Handeln von der Verantwortung für nicht-diskriminierende Lernverhältnisse in ihren Einrichtungen leiten lässt. Diese Orientierung muss erarbeitet werden, möglichst bereits in der Ausbildung. Dazu gehört die Reflexion der eigenen gesellschaftlichen Positionierungen und deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung und das pädagogische Handeln. Dazu gehört aber auch die Verankerung von Antidiskriminierung in den Leitbildern und Strukturen von Bildungseinrichtungen, um der Institutionalisierung von Diskriminierung entgegenzuwirken (Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter, zit. n. Fachstelle Kinderwelten 2021).


Quellen und Querverweise