Klassismus in Schulen – Einblicke und Impulse für mehr Bildungsgerechtigkeit
Klassismus bezeichnet die aufgrund sozialer Herkunft oder des sozialen Status – eine Form gesellschaftlicher Ungleichbehandlung, die tief in unserem Bildungssystem verankert ist. Das neue Themendossier der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) beleuchtet, wie Klassismus in Schulen wirkt und welche strukturellen Hürden insbesondere Kinder aus einkommensarmen und nicht-akademischen Familien überwinden müssen.
Die Publikation zeigt auf, dass Klassismus bereits mit der Geburt beginnt und sich über alle Bildungsstationen hinweg fortsetzt. Besonders kritisch ist der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule: Studien belegen, dass Kinder aus wohlhabenden Familien bei gleicher Leistung deutlich häufiger eine Gymnasialempfehlung erhalten als Kinder aus ärmeren Haushalten.
Neben fundierten Analysen bietet das Dossier Praxiseinblicke, Handlungsempfehlungen und Materialtipps für eine klassismuskritische Bildungsarbeit. Es richtet sich an Lehrkräfte, pädagogisches Personal und Bildungseinrichtungen, die sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen wollen. Ein zentraler Appell: Klassismus muss bereits in der Lehramtsausbildung thematisiert werden, um langfristig diskriminierungsfreie Bildungsräume zu schaffen.
Das Themendossier ist kostenlos auf der Website der DKJS verfügbar und lädt dazu ein, Schule als Ort der Teilhabe für alle zu gestalten – unabhängig von Herkunft und sozialem Status.
Zum Themendossier „Klassismus in Schulen“https://www.dkjs.de/publikation/klassismus-in-schulen/ geht hier entlang.
In der Materialsammlung zu finden sind außerdem die Konversationskarten: Klassismus von der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratiehttps://die Konversationskarten: Klassismus von der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie..
