Demokratische und diskriminierungskritische Ansätze in der Schule: Die DeGeDe nimmt pädagogische Perspektiven in den Blick
Seit dem 1. Januar 2025 wird die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Rahmen der dritten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!" gefördert. Gemeinsam mit fünf Partnerorganisationen baut sie eine zentrale Infrastruktur zum Themenschwerpunkt „ im Kindesalter“ auf. Zu diesem Kooperationsverbund „Demokratiebildung im Kindesalter“ (KV DeKi)https://www.dkhw.de/informieren/unsere-themen/demokratiebildung/kooperationsverbund/ gehören Aktion Courage e.V., das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW), die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe), das Institut Kinderwelten e.V. (IKW) sowie das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC).
Die DeGeDehttps://degede.de/ ist der interdisziplinäre Fachverband für Demokratiepädagogik und entwickelt und begleitet seit nunmehr 20 Jahre umfassend Wissen und Fachexpertise zur .
1. Was ist eure Wunschschlagzeile der Zukunft für den KV?
„Vernetzen, unterstützen, fachlich beraten: der Kooperationsverbund Demokratiebildung im Kindesalter bringt vielfältige Akteur:innen der Demokratiebildung bundesweit zusammen!“
2. Was habt ihr euch vorgenommen?
Ausgangspunkt der Arbeiten der DeGeGe ist das mit dem Verweis auf die unterschiedlichen Perspektiven auf Demokratie – als Lebensform, als Gesellschaftsform sowie als Staats- und Herrschaftsform.
Wir arbeiten im Wirkungsfeld der Demokratie als Lebensform und fokussieren damit auf die Mikroeben von demokratischen Prozessen. bedeutet mehr als die „Vermittlung“ von Demokratie und demokratischer Werte, sondern es ist die demokratiepädagogische Beziehung, die Anerkennungsverhältnisse in den Blick nimmt, und die Initiierung von demokratischer Interaktion, aus der heraus demokratische Aushandlungsprozesse entstehen. Wir haben uns vorgenommen die pädagogische Perspektive in den Blick zu nehmen und erwachsene Begleitende in ihrer Arbeit zu unterstützen.
3. Was treibt euch bei der Arbeit im KV an?
In Schulen sehen wir weiterhin Situationen und Strukturen mangelnder Anerkennung; Ausgrenzung und sind weiterhin präsent. ist die Förderung von Anerkennungsverhältnissen, in der jede:r als gleichwertiges und mündiges Subjekt erfahren wird und sich selbst erfährt. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, indem die Verantwortung für die Demokratie für jede:n Einzelne:n erlebbar wird, treibt uns dabei an.
4. Wie arbeitet ihr? Mit welcher Alterszielgruppe arbeitet ihr?
Im Kooperationsverbund arbeiten wir als kleines Team eng zusammen an Material, Fortbildungen und Fachveranstaltungen. Dabei legen wir einen Fokus auf die Wirkung unserer Arbeit.
Unsere Zielgruppe sind primär erwachsene Begleitpersonen – pädagogische Fachkräfte – von älteren Kindern, d.h. ab der 5. Klasse.
5. Welche aktuelle Material habt ihr für eure Zielgruppe mitgebracht?
Anfang 2025 ist die diskriminierungskritische Toolbox fertiggestellt worden, die das Thema diskriminierungskritische auf allen Ebenen der Schule adressiert: der „Diskriminierungskritische Klassenrat“ für Schüler:innen (und pädagogische Begleitende), das Reflexionsheft „ in der Schule ist wichtig – aber wie anfangen?!“ explizit für Fachkräfte und der Praxisbericht „Diskriminierungskritische Schulentwicklung“, der die strukturelle Ebene der Schule anhand von zwei Pilotschulen in den Blick nimmt.